Flugzeugleasingfonds – Flugzeugfonds als geschlossene Fonds

Flugzeugleasingfonds – Was sind Flugzeugleasingfonds?

Flugzeugleasingfonds (Flugzeugfonds) sind geschlossene Fonds, die eine unternehmerische Beteiligung darstellen. Der Anleger wird bei diesen Fonds Teilhaber mit allen unternehmerischen Chancen und Risiken. Bei Auflage eines Flugzeugleasingfonds wird das hierfür notwendige Geld bei den Anlegern beschafft, anschließend erfolgt die Schließung des Flugzeugfonds.

In der Regel geht man bei Flugzeugleasingfonds von einer Laufzeit von 10 Jahren aus. Der Verkauf der Anteile ist vor Ablauf dieser Frist jedoch nur schwer möglich, da die Gesellschaften nicht zur Rücknahme verpflichtet sind. Daher ist der Verkauf nur über einen internen Zweitmarkt möglich. Je nach Gewinnsituation des Fonds müssen jedoch hohe Verluste kalkuliert werden.

Die Anlagegesellschaft investiert das Geld ihrer Kunden in den Kauf oder Bau eines Flugzeuges. Da heute viele Menschen öfter mit dem Flugzeug fliegen, um Urlaubs- oder Geschäftsreisen zu tätigen, werden auch Flugzeuge immer begehrter. Zudem steigt die Attraktivität dieses Transportmittels durch stetig sinkende Preise.

Die Anlagegesellschaften haben sich daher darauf spezialisiert, die gekauften Flugzeuge an verschiedene Airlines zu verleasen. Sie erhalten hierfür festgeschriebene Leasingraten. Um Wartung, Reparatur und Versicherung der Flugzeuge muss sich die Gesellschaft nicht kümmern, hierzu ist der Leasingnehmer selbst verpflichtet. Weiterhin wird in den Leasingverträgen in der Regel vereinbart, dass der Leasingnehmer das Objekt nach Ablauf der Leasingzeit zu einem festgesetzten Preis erwirbt.

Um das Risiko der Anlage weiter zu begrenzen, schließt die Leasinggesellschaft zudem oft langfristige Verträge mit den Airlines. So ist das Risiko des Totalverlustes, wie es bei geschlossenen Fonds besteht, deutlich reduziert. Dies kann bei Flugzeugleasingfonds nur bei Insolvenz der Airline, die das Flugzeug geleast hat, geschehen.

Dieses Risiko ist jedoch nahezu ausgeschlossen, denn sowohl die Bezahlung der Leasingraten wie auch die Übernahme des Flugzeuges sind mittels Bankgarantien oder Barhinterlegungen gesichert. Sollte dies dennoch geschehen, kann die Maschine noch anderen Airlines angeboten werden, um Verluste zu begrenzen.
Die Erträge aus Leasingfonds sind aus diesem Grund konstant. Sie werden, abzüglich der Verwaltungsgebühren jährlich an die Anteilsinhaber ausgeschüttet. Die Renditen liegen zwischen 8% und 12%.

Anleger, die sich für bestimmte Flugzeugleasingfonds interessieren, sollten den jeweiligen Verkaufsprospekt lesen. Dort sind die Renditeerwartungen beschrieben, weiterhin wird der Leasingnehmer genannt. So kann dessen Bonität ermittelt und das Risiko des Fonds kalkuliert werden. Im Ergebnis können Flugzeugleasingfonds (Flugzeugfonds) als geschlossene Fonds überzeugen.

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